Neue Festnetztelefone

Schnurlostelefone: gut im Rennen dank neuer Technologien

Publiziert am 2014/04/28 unter: Telefon24 Blog / Tipps & Tricks

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Gigaset SL910A

Festnetztelefone: konkurrenzfähig durch Hightech

Ein Festnetztelefon der neuesten Generation ist heute vielfach mehr als nur ein einfaches schnurloses Telefon. Um mit den boomenden Smartphones mithalten zu können, stecken die Hersteller inzwischen jede Menge Hightech in ihre Produkte. Deutlich sichtbar wird das bei der neuen Technologie “CAT-iq”. Plötzlich erscheinen Wetternachrichten auf dem Display, es tauchen RSS-Feeds auf oder es läuft Musik über einen Internet-Radiosender. Verknüpfungen des Festnetztelefons mit DSL-Router und WLAN machen es möglich. Das klassische Schnurlostelefon erkämpft sich so eine neue Rolle im vernetzten Heim.

Neue Technik “CAT-iq” sorgt für Quantensprung

Voll ausgeschrieben deutet der Begriff “CAT-iq” an, worauf es ankommt: “Cordless Advanced Technology internet and quality”. “Schnurlos” soll die Technik also sein, und natürlich “fortgeschritten” – na klar. Dann folgen die entscheidenden Begriffe: “Internet” und “Qualität”. Was heißt das konkret?

CAT-iq Telefone setzen auf dem aktuellen DECT-Standard von Schnurlostelefonen auf. Sie erweitern aber die Funktionalität. In Teilbereichen verwischen sich die Grenzen zwischen Festnetztelefon und Smartphone – wobei das schnurlose Festnetztelefon aufgrund der nahegelegenen Basis den großen Vorteil hat, erheblich weniger Sendeleistung – und damit Strahlungsbelastung – abzugeben.

Dank der Anbindung ans Internet können Hersteller auf CAT-iq Telefonen Anwendungen implementieren, die den bekannten Widgets auf üblichen PCs ähneln. Das reicht von Nachrichten aus aller Welt über die Temperaturanzeige für den Wohnort bis hin zum E-Mail-Management. Auch der aktuelle Gebotsstand eines Artikels bei eBay kann abgerufen werden. Wer möchte, empfängt Webradio; so kann er über das Mobilteil jederzeit seinem Lieblingssender lauschen. Damit heißt es endgültig ade für das Festnetztelefon von gestern. Die neue Technik marschiert voran – mit immer neuen Features.

Super Gesprächsqualität

Der Quantensprung von CAT-iq zeigt sich unter anderem in der Sprachqualität. Die Hersteller überschlagen sich dabei mit neuen Begriffen: Mal ist von “HD-Qualität” die Rede, mal von “HDSP”. Andere Hersteller wiederum benutzen den Begriff “Wideband Audio”. In der Sache geht es aber immer um dasselbe: Die neue Technologie ermöglicht glasklare Gespräche in einer bislang unerreichten Qualität. Um dabei das Maximale herauszuholen, müssen auf beiden Seiten CAT-iq-fähige Geräte eingesetzt werden. Die Telefonate laufen dann über das Internet. Bisher gaben DECT-Telefone nur 32 kbit/s an Übertragungsrate her. Dank CAT-iq sind es nun bis zu 384 kbit/s. Der Unterschied ist mehr als hörbar – er springt dem Nutzer ins Ohr.

Erstes CAT-iq-Gerät: Siemens Gigaset S675 IP

Gigaset S675 IPBislang sind noch wenige Geräte auf dem Markt, die über den neuen CAT-iq Standard verfügen. Der weltweit erste Hersteller für diese Innovation war Siemens Gigaset. Schon vor mehreren Jahren überraschte das Unternehmen Fachwelt und Verbraucher mit dem Siemens Gigaset S675 IP. Es nutzte bereits grundlegende Verbesserungen der neuen Technologie. In den Folgejahren überschlugen sich die Ereignisse. Nacheinander kamen die Modelle Gigaset S675 IP und S685 IP auf den Markt, die auf ihren Displays (Größe 128 x 160 Pixel) bereits Wettervorhersage und RSS-Feeds anzeigen. Noch einen Schritt weiter geht das Gigaset A580 IP. Es informiert den Nutzer auf Wunsch über den Stand einer laufenden E-Bay-Auktion. Die Anzeige von Medienhalten auf Schnurlostelefonen kam bei Kunden gut an. Die Verkaufszahlen stiegen, sodass die Hersteller immer weiter nachlegten.

Hersteller von Festnetztelefonen schlafen nicht

Die Unternehmen lassen sich immer Neues einfallen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Über das VoIP-Netzwerk “Gigaset.net” können Nutzer kostenlos Gespräche mit anderen Teilnehmern führen – ohne einen weiteren Telefonanbieter zu bemühen. Immer häufiger ist außerdem Bluetooth integriert. Kunden können damit Daten mit anderen mobilen Geräten austauschen. Den Vogel schießt aber die neue Technik DECT-ULE ab. Über die DECT-Frequenzen ist es heute bereits möglich, verschiedene Elektrogeräte im Haus zu steuern. So können Nutzer Heizung oder Lampe bequem ein- und ausschalten – über das Mobilteil ihres Schnurlostelefons.

Aus alledem gibt es nur eine einzige Schlussfolgerung: Mit verstaubten, altmodischen Festnetztelefonen haben die neuen Modelle nichts mehr gemeinsam. Das Schnurlostelefon von heute ist ein Allroundgerät auf höchstem Niveau der Technik.

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